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Schlagwort: Bundespräsident

Der Nächste, bitte!

So, jetzt haben wir also mal wieder einen neuen Bundespräsidenten. Joachim Gauck. Er hat das meiner Meinung nach richtige Alter für diesen Job, weil er auf eine weitere Karriere nach seiner Amtszeit keine Rücksicht nehmen muss. Das ist allerdings schon der einzige Vorteil, den ich bei diesem Mann sehe. Das wäre auch der einzige Vorteil gewesen, den ich bei Beate Klarsfeld gesehen hätte. Die Wahlfrau der Piraten, Katja Dathe, hat es auf den Punkt gebracht: Sie könne sich nur zwischen »zwischen einer alten Frau, die ausschließlich über sich und die Vergangenheit redet, und einem alten Mann, der ausschließlich über sich und die Vergangenheit redet« entscheiden.

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Grüßaugust, Frühstücksdirektor und Herr der Notstandsgesetze

So langsam nervt der Kerl alias der Herr Bundespräsident alias Christian Wulff. Es wird Zeit, dass er endlich zurücktritt. Alternativ könnte er sich auch im Keller einsperren oder inkognito dem Mann im Mond einen Besuch abstatten, Hauptsache er wird in den Medien wieder zu dem, was er eigentlich ist: eine Randnotiz, der höchstens zwei Minuten Aufmerksamkeit pro Woche gebührt.

 

Obwohl mich das Privatleben von Politiker_innen nicht die Bohne interessiert, weiß ich inzwischen über die Wulffs mehr als über die meisten meiner Nachbarn. In diesen Tagen wird mir Angela Merkel immer sympathischer, weil sie mich weder mit ihrem Mann noch mit ihren Tattoos noch mit ihren Klamotten belästigt. Und weil in einem SpOn-Artikel Christian Wulff mit Helmut Kohl verglichen wurde, der Jüngere habe sich bei dem Älteren das Aussitzen von Krisen abgeguckt, das Privatleben des früheren Bundeskanzlers war bis zum Tod seiner ersten Frau ebenfalls tabu gewesen. Gut, es gab ein oder zwei Filmchen, in denen die heile Familie vorgestellt wurde, und Fotos vom Wolfgangsee, aber wirklich offenbart hatte man dabei nichts. Und dass ich absurde Gerüchte über den Zusammenhang zwischen einer neuen Kirchentür und Helmut Kohl kenne, liegt nicht an den Medien, sondern an meiner Oma, die ebenfalls in Ludwigshafen wohnte.

Im Schwäbischen gibt es den Ausdruck „Gschmäckle“ und genau daran habe ich denken müssen, als die ersten Berichte über den Kredit, das Eigenheim und die Unternehmergattin auftauchten. Nichts Verbotenes, schon gar keine Straftat, aber ein Vorgang bzw. ein Verhalten, das sich für gewisse Menschen in bestimmten Positionen einfach nicht ziemt.

Dass ausgerechnet die Bildzeitung und das Wort Pressefreiheit nun in einem Atemzug genannt werden müssen, nehme ich persönlich Herrn Wulff sehr, sehr übel. Das hat nun nichts mehr mit einem Gschmäckle zu tun, sondern etwas mit Respekt vor unserem Grundgesetz. Und die Beteuerung, es habe sich bei seinem berühmt berüchtigten Telefonat „nur“ um eine Art Ausraster gehandelt, beruhigt mich keineswegs, sondern versetzt mich regelrecht in Angst und Schrecken. Zwar mag der Mann in diesem Amt eigentlich als eine Art Grüßaugust oder Frühstücksdirektor vorgesehen sein, doch in unseren Notstandsgesetzen sind für ihn Befugnisse festgeschrieben, die einen kühlen Kopf unabdingbar machen.

Früher, also damals, als es Sommer noch warm war und im Winter schneite, Lesben und Schwule im Schrank lebten und drinnen die züchtige Hausfrau waltete, zu dieser Zeit war das Amt des Bundespräsidenten sozusagen der krönende Abschluss einer Politikerkarriere gewesen. Danach bereitete man sich allmählich auf die Rente vor, zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Dementsprechend entspannt und ohne weitere ehrgeizige Ziele konnte man auch das Amt ausfüllen. Wulff ist noch viel zu jung dafür, um seine Karriere im Politikzirkus als bereits beendet anzusehen, er hätte erst überhaupt nicht gewählt werden dürfen.

Vielleicht sollte das Mindestalter von Vierzig auf Sechzig heraufgesetzt werden? Aber ganz egal wie, weg mit dem Kerl, damit man sich wieder mit wirklich wichtigen Dingen beschäftigen kann.

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Ursula von der Leyen

Als mögliche nächste Bundespräsidentin wird immer wieder Ursula von der Leyen genannt. Besonders in der linken Szene scheint sie die schlimmste aller Möglichkeiten zu sein. Zensurursula ist hier noch ein harmloser Spitzname, gestern habe ich in einem Blog von Sklavenhalter-Ursula gelesen. Wurden die früheren Minister, in deren Zuständigkeit Hartz IV fällt, eigentlich auch als Sklavenhalter beschimpft?

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Wulff oder Gauck? Gähn!

Wulff oder Gauck? Bei dieser Auswahl interessiert es mich wenig, wer unser nächster Bundespräsident sein wird und mich verblüfft, wie engagiert derzeit im Internet darüber gestritten wird.

Von unseren ersten Bundespräsidenten, Theodor Heuss, weiß ich nur wenig. Er soll Rotwein geliebt haben und hielt die Jagd für pervers, beides Dinge, die ihn mir sympathisch machen. Sein Frau Elly Heuss-Knapp hat das Müttergenesungswerk gegründet und engagierte sich bereits 1949 für eine Einigung Europas.

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