»Edie & Thea: A Very Long Engagement« ist ein Dokumentarfilm über ein lesbisches Paar aus den USA, das zweiundvierzig Jahre lang »verlobt« war, bis es endlich in Kanada heiraten konnte. Eine rührende Romanze und gleichzeitig ein Streifzug durch vierzig Jahre lesbische Geschichte. An einer Stelle sagt eine der beiden Frauen sinngemäß, ihr Leben lang hätten sie sich für die Rechte anderer eingesetzt, seien für alle auf die Straße gegangen, doch umgekehrt habe sich nie jemand für sie als Lesben eingesetzt.
Nach Theas Tod klagte Edie (Edith Windsor) sich durch die Instanzen, weil das Finanzamt von ihr 363000 US-Dollar Erbschaftssteuer forderte. Schließlich seien sie und Thea nicht richtig verheiratet gewesen. Vor ein paar Tagen endlich gewann sie vor dem „Supreme Court“, DOMA (Defense Of Marriage Act) wurde gekippt und sie erhält ihr Geld zurück.
Bei der Berichterstattung in den deutschen Medien über den Richterspruch fiel zeitonline (wieder einmal ) sehr unangenehm auf. Während erfreulicherweise die Schwulenparaden und Schwulenehen anderswo immer seltener werden, feiert der Sexismus bei zeitonline immer noch fröhliche Urständ. Edie ist zwar eine Lesbe, aber #allemenschensindmänner