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Kategorie: Szenen einer Lesbenehe

Vorwärts, rückwärts, seitwärts

Vor einigen Tagen hat das europäische Parlament beschlossen, die umstrittene Zeitumstellung im nächsten bzw. übernächsten Jahr endgültig abzuschaffen. Jeder Mitgliedsstaat soll demnach selbst entscheiden, ob bei ihm künftig die Winter- oder die Sommerzeit dauerhaft gelten wird. Persönlich würde ich ja die Sommerzeit vorziehen, denn ich genieße die langen hellen Abende im Freien. Allerdings verstehe ich auch die Argumente vieler Eltern, deren Kinder wegen der Helligkeit wochenlang nicht ins Bett gehen wollen und im Winter dann bei tiefer Finsternis morgens zur Schule geschickt werden.

Doch egal, welche Zeit ab 2021 in Deutschland gelten wird, Szenen wie ich sie im Jahr 2003 beschrieben habe, wird es in unserer Lesbenehe jedenfalls nicht mehr geben.

 

»Denk daran, am Wochenende wird die Uhr umgestellt«, erinnert mich die Liebste und ich zucke zusammen.

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Wozu sind Tische da?

Verschlafen und etwas verloren stehe ich in der Frühe mit einer Tasse Kaffee in der Hand in unserer Küche und weiß nicht wohin damit. Also weiß ich auch nicht, wohin mit mir.

1 runder Tisch mit Holzplatte und Metallbeinen. Auf dem Tisch liegen und stehen wild durcheinander Mandarinen, Handy, zwei Plastikwasserflaschen, 1 Stofftasche in Regenbogenfarben, 1 blaues Tischset, Tabak und noch einige Dinge, die nicht genau zu erkennen sind. Neben dem Tisch steht ein roter Klappstuhl mit buntem Stuhlkissen, über der Lehne hängt ein weißes Tuch. Hinter dem Tisch ein brauner Klappstuhl, über der Lehne hängt eine graue Jacke. Im Hintergrund steht ein Regal, an der Wand hängen verschiedene Bilder.Auf unserem Küchentisch befinden sich drei riesengroße Papierblöcke, Schreibtischunterlagen, die die Liebste vor einigen Tagen mitgebracht hat. Außerdem ihr Geldbeutel, die teilweise noch ungeöffnete Post der letzten Woche(n), ein Körbchen mit Nüssen, die Autopapiere, zwei Handys, ein Bonbonglas, ein Päckchen Tempotaschentücher, Kopfschmerztabletten und Hustentropfen, die Zeitung von vor fünf Tagen, ein Schlüsselbund, Hundeleckerlis, meine Brieftasche, ein Aschenbecher, eine Zuckerdose, ein Armreif und ein Ring der Liebsten, ein Kerzenständer, das Gemeindeblättchen, ein Brotkorb mit einer angefangenen Tüte Chips

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Samstags bei Ikea

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, führte die Entdeckung eines kleinen schwarzen Flecks zur unbeabsichtigten kompletten Renovierung des Schlafzimmers. Der Raum strahlte nun im jungfräulichen weiß und der Holzfußboden glänzte. Die braune Tür, die uns noch nie gefallen hatte, war in den Regenbogenfarben gestrichen worden und langsam wäre es an der Zeit gewesen, das Zimmer auch wieder einzuräumen und seinem eigentlichen Verwendungszweck zuzuführen.

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Autofreier Sonntag

Vor ungefähr dreißig Jahren war das Öl knapp. Nicht das Salatöl, das Erdöl. Irgendwelche Scheichs aus irgendwelchen fernen Ländern, die dem Großteil der Bevölkerung damals nur aus Karl May Büchern bekannt waren, wollten einfach mehr Geld für ihr Öl. Was für eine Unverschämtheit! Und da zur der Zeit die Sowjetunion und die USA sich gegenseitig für die jeweils schlimmste Bedrohung auf Erden hielten, hatten sie keine Zeit, diesen Ländern mal zu zeigen, wo es lang ging. Ganz anders als heute. Heute sorgt Herr Bush dafür, dass wir unser Öl bekommen.

Damals entstand die Idee des Autofreien Sonntags.

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