Auf stern.de wurde gestern Nachmittag bereits die Eheöffnung im September gefeiert. Der Herbst werde zur neuen Hochzeitssaison für Lesben, Schwule und Bisexuelle hieß es. Dabei konnte sich zu diesem Zeitpunkt Angela Merkel noch gar nicht eine „freie Abstimmung“ vorstellen. Das passierte erst ein paar Stunden später.
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Marietta Slomka und Sigmar Gabriel. Gedöns lässt grüßen.
Es war Zufall, dass ich gestern tagsüber gleich mehrmals im TV hörte, wie Juristen[1] über den Mitgliederentscheid der SPD zum Koalitionsvertrag diskutierten. „Typisch“, dachte ich. „Da soll einmal direkte Demokratie praktiziert werden und schon gibt’s Bedenken.“
Es war ebenfalls Zufall, dass ich gerade zu Beginn des Heute-Journals vor dem Fernseher saß und so miterleben konnte, wie Marietta Slomka versuchte, Sigmar Gabriel zu interviewen. Ungefähr nach einer halben Minute hatte ich den Eindruck eines Déjà-vus und nach noch einer halben Minute später wusste ich, woher dieses Gefühl kam: Vom Wahlabend 2005, als Schröder Merkel erklärte, sie werde niemals Kanzlerin werden.
Kommentare geschlossenWarum ich am 22. grün wählen werde
In der leicht irren Hoffnung, vielleicht doch noch ausschlaggebende Argumente für eine Wahlentscheidung zu finden, habe ich mich in den letzten Tagen durch die verschiedenen Wahlprogramme gearbeitet.
Sehen, hören und beißen zu können, gehört für mich zu den Menschenrechten. Ich halte es für einen Skandal sondergleichen, dass in einem reichen Land wie unserem Brillen, Hörgeräte und Gebisse zum reinen Privatvergnügen geworden sind. Unvergessen die arrogante Empfehlung der ehemaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Wenn Sie kein Geld für eine Brille haben, nehmen Sie einen Kredit auf!“
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Seit heute ist der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2013 online. Seine Empfehlung für mich unterscheidet sich kaum von denen der letzten Wahlen: Die meisten Übereinstimmungen, nämlich fast 87 %, habe ich mit einer Partei, die ich nicht wählen werde. Nicht wählen will, nicht einmal mit Bauchschmerzen wählen könnte: die Linke. Jedes Mal, wenn ich bereit bin, mich für diese Partei vorsichtig zu öffnen, zum Beispiel, nachdem ich Petra Pau eine Weile zugehört habe, setzt sich irgendein Betonkopf vom Ortsverein Janzweitdraußen in Szene und will Honecker posthum heiligsprechen lassen oder Ähnliches. Ich denke an Mauertote und Stasi und schon ist es wieder vorbei mit der Annäherung.
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