UPDATE
Einerseits hat sich meine Meinung zu einer Gegenpetition im Grunde genommen nicht geändert, andererseits sehen das viele Menschen anders und wollen ihre Solidarität zeigen. Glücklicherweise gibt es inzwischen zu der aus mehreren Gründen unsäglichen Gegenpetition auf openPetition eine wirkliche Alternative mit einem knappen und guten Text:
In den letzten Tagen wurde mehrmals die Frage nach einer „Gegenpetition“ zu #idpet gestellt. Ich persönlich halte es für Energie- und Zeitverschwendung, nun einen Wettbewerb nach dem Motto: „Welche Meinung kann mehr Unterschriften sammeln?“ zu beginnen. Wenigstens für den Moment, zu einem späteren Zeitpunkt könnte es vielleicht angebracht sein. Außerdem befürchte ich eine Schlammschlacht der Kommentator_innen, welchen von uns juckt es ab und zu nicht in den Fingern, mal genauso brutal und obszön zurückzuschlagen und sich über Heteros im Allgemeinen und christliche Fundamentalist_innen im Besonderen auszulassen?
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass diese Petition sowie ein Teil der Kommentare eine Angelegenheit von Politiker_innen, Kirchen, „Dienstherren“ und Justiz sind. Bisher hüllen sie sich ja alle immer noch in Schweigen und scheinen zu hoffen, nach Ablauf der Zeichnungsfrist löse sich die Geschichte in Wohlgefallen auf. Ich sehe es als meine/unsere Aufgabe an, diese Leute auf Trab zu bringen. Schreibt sie an, fragt sie, warum sie schweigen usw. Und langfristig sollten wir alle darüber nachdenken, ob wir noch einmal bei openPetition selbst Petitionen einstellen bzw. Petitionen dort unterzeichnen. Hier gibt es einigen Gesprächsbedarf.