Die grüne Basis hat ihre Spitzenkandidat_innen für 2013 gewählt. Die Überraschung ist angeblich Katrin Göring-Eckardt, wenigstens, wenn man den Medien glauben will und so tut, als würde an der grünen Basis nicht strategisch gedacht.
Auf der einen Seite die schrille laute Betroffenheitsnudel ohne nachweisbare(s) Privatleben/Familie, was gelegentlich auch zu Spekulationen über ihre sexuelle Identität führt, und auf der Anderen: die Kirchenfrau der leisen Töne, die ein eindeutig heteronormatives Familienleben vorzeigen kann.
Und vielleicht ist es jetzt auch die letzte Gelegenheit, sich noch mal über Claudia Roth so richtig auszulassen: über ihr Aussehen, ihr Alter, ihre Kleidung, ihr fehlendes Familienleben. Denn falls sie morgen tatsächlich zurücktreten sollte, interessiert ja in spätestens einer Woche dieses Bashing keine_n mehr.
Claudia Roth, die zwar ein Jahr jünger als Trittin ist, aber deren „Niederlage“ gegen Katrin Eckart-Göring als DER Generationenwechsel bei den Grünen bezeichnet wird. Sie ist die Frau der Wechseljahre, die am besten aus dem öffentlichen Leben verschwinden soll. Er gehört zur Altersgruppe „junge Väter“, die gerade dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft entgegenstreben. Deshalb waren es nicht die ekligen Tweets, nicht der Sexismus in der Berichterstattung der Medien, sondern eine Feministin, die mich wirklich fassungslos gemacht hat:
Eine kleine Auswahl von Tweets, die wohl weder ein männlicher Politiker noch eine eindeutig heterosexuelle Politikerin, sprich mit Ehemann und Kindern an ihrer Seite, lesen müsste: