Langjährige Seifenopern leben auch von dem gelegentlichen Austausch der Darstellerinnen und Darsteller. Sinkt die Einschaltquote und sollen neue Gesichter frischen Schwung in die Geschichte bringen, greifen DrehbuchautorInnen häufig zu einem probaten Mittel: Sie lassen tot geglaubte oder gänzlich unbekannte Verwandte der Serienfiguren auftauchen. Da erscheint der uneheliche Sohn des sonst so biederen Hauptdarstellers oder der im Zweiten Weltkrieg verschollene Bruder plötzlich höchst lebendig aus dem Nichts auf und sorgen für neue Handlungsstränge mit Irrungen und Wirrungen.
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Veröffentlicht 13. Dezember 2024