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Schlagwort: SPD

Ein Fragebogen der Fragezeichen

Florian Agreiter ist u.a. Stellv. Landesvorsitzender der AG Lesben und Schwule in der SPD (SCHWUSOS) Baden-Württemberg. Vor Kurzem hat er eine »Befragung zu sozialen Internetplattformen (für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender)« online gestellt und ausdrücklich auch bei »lesbischen« Portalen, Blogs etc. um Beteiligung gebeten.

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Landtagswahlkampf Baden-Württemberg 3: Sieben Parteien und der Wahl-O-Mat will mir nicht helfen

Der Wahl-O-Mat hat mir gerade empfohlen, die DKP zu wählen. In 73 von 86 Punkten stimme ich angeblich mit dieser Partei überein.

Wie schrieb Judith Holofernes neulich so schön? »Ich glaub, es hackt.« Lieber Wahl-O-Mat, ich glaube, es hackt. Ich wusste ja noch nicht mal so richtig, dass es diese Partei überhaupt noch gibt. Wieso ist die nicht bei den Linken auf- oder besser untergegangen? Wie kann die sich denn finanzieren, zwanzig Jahre nach dem Ende der DDR und somit auch dem Verlust sämtlicher Finanzquellen?  

 

Nee, nee, ich habe ja noch nicht mal DKP gewählt, als eine Freundin mit einem Typen dieser Partei liiert war und er mir bei jeder Gelegenheit den Marxismus-Leninismus in den wärmsten Tönen angepriesen hat. Also diesen Wahlvorschlag vergessen wir doch mal ganz schnell wieder. Nebenbei, tritt die DKP überhaupt im Neckar-Odenwald-Kreis an?

Mit der SPD soll ich doch tatsächlich 70 von 86 Punkten gemein haben. Hier kann es sich ebenfalls nur um einen Irrtum handeln. Der hiesige Kandidat Georg Nelius meint: »… dass über Jahrzehnte hinweg, auch Sozialdemokraten dazu beigetragen haben, dass es den Menschen in unserem Land gut geht. Ich denke dabei nicht nur an Friedrich Ebert, Carlo Schmid , Fritz Erler, Walter Krause und Erhard Eppler, sondern auch an Männer wie Kurt Wagner, Klaus Richter, Karlheinz Joseph, Fritz Raff und Gerd Teßmer.«

Mann, Mann, Mann, Mann … Tritratrullerla … Mann, Mann, Mann … Für mich als Autorin und Initiatorin eines lesbisch-feministischen Blogs (l-mag 2/2011) sind das ein paar Männer zu viel bzw. ein paar Frauen zu wenig.

Als Vorschlag Nummer 3 hätten wir dann Die Linke (69 von 86 Punkten). Deren Kandidat, Burkhard Malotke, schafft es allerdings nicht, mich zu überzeugen. Und dieses Wahlplakat hier beleidigt nicht nur das künstlerische Auge meiner Frau, sondern sogar meine unkünstlerischen Augen. Wer hat denn das verbrochen?

Mit den Grünen einen mich gerade mal noch 66 Punkte, das war auch schon mal ganz anders gewesen. Simone Heitz ist mir sehr sympathisch und ich schätze vor allem ihren engagierten Einsatz hier bei uns vor Ort, z. B. wegen des Irrsinns der Weihnachtsbaumplantagen und der vielen neuen Zäune quer durch den Wald.

Aaaaaaaaaber, wie das wohl werden wird mit S21? Oder einer möglichen Koalition mit CDU? Außerdem bin ich immer noch ziemlich sauer, weil die grüne Kreistagsfraktion auf meine Anfrage wegen der Homoehe hier im Kreis nicht geantwortet hat. Wie oben erwähnt: als Initiatorin eines lesbisch-feministischen Blogs oder auch als Betreiberin eines lesbenrelevanten Blogs – nun endgültig Ende der Eigenbewerbung – hätte ich das ganz gerne vor einer Wahlentscheidung geklärt.

An 5. Stelle stehen laut dem Wahl-O-Mat Die Piraten. Über dieses parteiliche generische Maskulinum habe ich mich hier ja schon einige Male geäußert und wie auf Bestellung liefert die Kandidatin Kathrin Weiß die Bestätigung: »Da eine Kandidatur mit erheblichem Aufwand verbunden ist, muss das der Pirat auch wirklich wollen.«

Ähm, Kathrin, Du bist doch eine Frau? »DER Pirat muss auch wirklich wollen« übersteigt echt meine Schmerz- und Toleranzgrenze.

Die Violetten liegen mit 63 Punkten dicht bei den Piraten. Kennt jemand diese Partei? Mir waren sie unbekannt, aber ich dachte: »Lila Latzhosen? Frauen?« Weit gefehlt, wie ich festgestellt habe, bin ich für diese Partei nicht vergeistigt genug.

Die CDU, Platz Nummer 6 oder 42 Gemeinsamkeiten. Ganz schön viele, finde ich. Peter Hauk ist auch so einer, der nicht auf Mails antwortet. Da versuche ich es doch hier noch mal:

Auto kaputt – 4.30 Uhr aus dem Haus – 4 km Fußmarsch – 5.05 Uhr Abfahrt des Busses in Mudau – 6.05 Uhr Umsteigen in Mosbach – Ankunft Aglasterhausen 6.43 Uhr – 7.02 Uhr Abfahrt S-Bahn – 7.08 Uhr Ankunft Neckarbischofsheim/Nord – 2 km Fußmarsch – Ankunft Arbeitsstelle: 7.20 Uhr.

Wie bitte schön, kann Stuttgart 21 hier behilflich sein? Geht es dann echt schneller, wie Sie behaupten?  »Die Landeshauptstadt ist einer der großen Gewinner des Projekts, aber auch Städte wie Heilbronn, Ulm, sowie ganze Regionen wie etwa Südbaden und der Bodensee werden genauso von diesem Projekt profitieren wie der Neckar-Odenwald-Kreis.«

Übrigens, der Heimweg ist noch umständlicher. Am Abend fährt der Zug erst einmal 30 km in die entgegengesetzte Richtung. Und beinah hätte ich es vergessen: Glückwunsch, dass Sie die Hebammen noch entdeckt haben.

Die FDP in Baden-Württemberg hätte ihren Bundesvorsitzenden ohne mit der Wimper zu zucken aufs Gesundheitsamt oder die Kfz Meldestelle geschickt hätte, als er vor einiger Zeit heiratete. 39 von 86 Punkten, aber der Vollständigkeit halber soll ihr Kandidat auch hier erwähnt werden: Achim K. Walter.

Und nun die Preisfrage: Welche Partei soll ich am 27. März denn nun wählen????????

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Jung und Alt an die Wahlurnen

Meine Oma war 94 und schon etwas wacklig auf den Beinen, deshalb habe ich sie ins Wahllokal begleitet. Als wir in der Kabine standen, brüllte sie – sie war fast taub und nahm an, andere Menschen seien es ebenfalls -: »Wo soll ich denn jetzt mein Kreuzchen machen?«

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