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Schlagwort: Operation

Krankes Gesundheitswesen 5

Das Krankenhaus Hardheim kannte ich bisher nur vom Hörensagen. Weltfremd, wie ich in manchen Dingen leider bin, lagen die Zustände dort weit außerhalb meiner Vorstellungskraft. Die Zimmer hätten die Größe von Abstellkammern, lese ich Wochen später in einem Bewertungsportal und leider kann ich den Schreiber nur bestätigen. Knapp 10 qm sind vollgestopft mit zwei Krankenbetten, Nachttischen und Stühlen. In der Ecke neben der Tür verbirgt ein Vorhang ein Waschbecken. Gemeinschaftsduschen und Toiletten befinden sich auf dem Flur.

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Krankes Gesundheitswesen 4

Seit ein paar Wochen kann ich mich wieder richtig bewegen, die Krücken sind mittlerweile auf dem Speicher verstaut und allmählich unternehme ich auch mit den Hunden wieder längere Spaziergänge. Selbst das Karpaltunnelsyndrom hat sich in Luft aufgelöst. Es ist ebenso überraschend wieder verschwunden, wie es aus heiterem Himmel aufgetaucht war. Ganz ohne Operation oder sonstige Behandlung. Nicht einmal die verschriebene Schiene habe ich länger als zwei Tage getragen. Sie hat mich mehr behindert, als mir das Gefühl zu geben, nützlich zu sein.

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Krankes Gesundheitswesen 3

Bei einem Orthopäden lasse ich eine Knochendichtemessung vornehmen. Schließlich ist immer noch nicht geklärt, weshalb mein Oberschenkelhals gebrochen ist. Die Kosten dafür werden mir privat in Rechnung gestellt. In erreichbarer Nähe gibt es keine Arztpraxis, die bereit ist, Knochendichtemessungen mit gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Die dafür vorgesehene Vergütung von knapp 18 Euro ist wahrscheinlich wirklich nicht kostendeckend. Das Ergebnis bringt allerdings kein Licht ins Dunkel. Meine Knochendichte sei im besten Zustand, an porösen Knochen könne es nicht gelegen haben.

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Krankes Gesundheitswesen 2

Mein Vater besucht mich und redet auf mich ein. Ich verstehe kein Wort und wundere mich über seine merkwürdige Kleidung. Seit wann trägt er denn Frack und Zylinder? Er sieht aus wie ein Zirkusdirektor. Plötzlich springt er auf, rennt durch die Krankenhausflure und wirft mit Pralinenschachteln von Lindt um sich.

Ich liege im Campingbus und habe vergessen, wohin wir in Urlaub fahren wollen. Eine junge Frau mit einer Punkfrisur sitzt neben mir und schmeißt mit Konfetti. Erst glaube ich, sie sei meine Nichte. Nach einer Weile bemerke ich die Verwechslung und zerbreche mir den Kopf darüber, warum wir eine Wildfremde mit in den Urlaub nehmen. Vielleicht ist sie ja eine Anhalterin. Eine ziemlich dreiste Person, denn plötzlich kippt sie das Konfetti eimerweise über mich, bis mein ganzer Körper in einer weichen bunten Papierwolke eingehüllt ist.

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