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Kategorie: Lesbisches Leben

Homophob sind sie ja nicht, nur kritisch positioniert …

»Früher wurden Homosexuelle in Deutschland zu Gefängnis verurteilt. Was für eine glorreiche Zeit für Euch. Niemand steckt Euch ins Gefängnis …«,

schrieb im August ein Herr Wagner in der Bildzeitung. Daraufhin gingen beim Deutschen Presserat 70 Beschwerden wegen Diskriminierung ein.

Nee, Diskriminierung sei das nicht, urteilte der Presserat nun, sondern

»… handelt es sich um eine kritische Positionierung, die man nicht teilen muss, die aber vom Recht auf freie Meinungsfreiheit gedeckt ist.«

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Andere Länder, gleiche Sitten: Mogelpackung »sambo« in Schweden

Zwei Wörter aus meinem ersten Schwedischsprachkurs werde ich wahrscheinlich nie vergessen: sjuksköterska (Krankenschwester) und sambo (Lebenspartner/in). Das eine, weil ich es nie richtig auszusprechen lernte und das andere, weil es mich damals ungeheuer beeindruckte.

Während Anfang der Neunziger bei uns das unverheiratete Zusammenleben eines Paares immer noch als wilde Ehe bezeichnet wurde und die Vorstellung von Lebenspartner_innen häufig zu Stotteranfällen führten – »… meine Freundin, äh, mein Geliebter, äh Partnerin …« – hatte man in Schweden längst einen eigenen Begriff für diese Beziehungsart gefunden. Wie unsere Lehrerin damals behauptete, soll es angeblich ein Finanzbeamter gewesen sein, der aus tillsammans (zusammen) und bo (wohnen) sambo kreierte, weil die Spalten in den Formularen für andere langatmige Erklärungen einfach zu kurz waren. Wie fortschrittlich man in Schweden doch war!

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