Sarah und Jenny sind seit mehr neunzehn Jahren zusammen. 1999 meldeten sie sich auf die Anzeige eines schwulen Mannes, der gerne Vater werden wollte und gemeinsam mit seinem Partner nach einem lesbischen Paar suchte. Man schien sich gesucht und gefunden zu haben, in den Jahren 2000 und 2003 kamen zwei Kinder zur Welt.
Danach entpuppte sich alles als ein großes Missverständnis. Anscheinend hatte man sich gegenseitig nicht zugehört. Stark verkürzt auf den Punkt gebracht: Während die Lesben nach einem Samenspender gesucht hatten, waren die Schwulen an einer Leihmutter interessiert gewesen.
Es folgte ein erbitterter Sorgerechtsstreit. Inzwischen ist ein Urteil gefällt worden, an 152 Tagen im Jahr hat der Vater ein Anrecht auf die Kinder.