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Schlagwort: Atomkraft

Unser Strom kommt aus der Steckdose

Vor Kurzem hat sich im Hauptort unserer Gemeinde eine Bürgerinitiative namens Gegenwind gegründet, die einen Windpark auf ihrer Gemarkung verhindern will. Überraschend kam das nicht, was ein Teil der Politik und die großen Stromversorger unter Energiewende verstehen, fordert Protest geradezu heraus. Eine Mogelpackung, die für die Bevölkerung die Abschaltung der AKWs so teuer, kompliziert und ungerecht wie nur irgendwie möglich machen soll. Deshalb hatte diese neue BI auch zunächst meine volle Sympathie, schließlich bin sogar ich, die Windkraftbefürworterin, gegen die Aufstellung von zu vielen und zu hohen Windrädern zu nahe an Wohngebieten.

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Wer braucht Elektroschrott?

»Mehrheit würde für AKW-Abschaltung auf Wohlstand verzichten«, will das Meinungsforschungsinstitut Emnid herausgefunden haben.

Mir ist beim Lesen dieser Schlagzeile eine Kolumne aus dem Jahr 2001 wieder eingefallen. Und tatsächlich, ein Verzicht auf diese Art von Wohlstand fällt wirklich nicht besonders schwer.

Wer braucht Elektroschrott?

Als die Liebste und ich vor Jahren unsere Habseligkeiten zusammen geschmissen haben, besaßen wir außer Kühlschrank, Herd und Waschmaschine nichts, das Strom aus der Steckdose fraß oder Batterien brauchte. Dementsprechend niedrig ist auch unsere Stromrechnung gewesen. Ich werde bestimmt nie das Gesicht des Herrn der Rundfunk- und Fernsehgebühreneinzugszentrale vergessen, als ich ihm sagte, wir hätten weder ein Radio noch einen Fernseher und schon gar kein Autoradio. Letzteres logischerweise, weil wir damals auch kein Auto hatten. »Gehören Sie einer Sekte an?« fragte er entsetzt und machte drei Schritte rückwärts.

Oh ja, wir gehören einer Sekte an. Der Sekte der geplagten Frauen, die sich tapfer gegen jedes Elektroteil wehren, und deren Elektroschnickschnacksammlung sich trotzdem beinah monatlich auf wundersame Weise vermehrt.

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Japan Notstand in einer Atomanlage, Erinnerungen an den Albtraum Tschernobyl

Bis meine Eltern mich 1969 in ein »Dorf« entführten, hatte ich noch nie etwas von einem Atomkraftwerk gehört. Oder besser: Nicht bewusst gehört, denn mit dem Wort »Kraftwerk« bin ich aufgewachsen. Mein Opa machte Strom, mein Vater machte Strom, wenigstens wurden uns Kindern ihre Berufe so erklärt.

Mit 13 Jahren kam ich dann nach Mosbach, in das Dorf, wie meine Mutter diese Kleinstadt jahrelang hartnäckig bezeichnete. »Wir fahren mal runter ins Dorf und gehen einkaufen«, pflegte sie immer zu sagen.

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