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Kategorie: Lesbisches Leben

Lesbische Autorin hat lesbische Freundin

Kolumnen im Internet zu veröffentlichen, hat gelegentlich ungeahnte Nebenwirkungen. Wenige Tage, nachdem der Kleinkleckersdorfer Erbfolgekrieg auf der Seite erschienen war, begann bei uns das Telefon zu klingeln. Geheimnisvolle Menschen wollten geheimnisvolle Dinge von uns. So verlangte eine, meinen Mann zu sprechen. Eine andere behauptete, wir hätten um ihren Rückruf gebeten. Eine Woche lang ging das so.

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Gerüchte, Schlagzeilen, Rufmord

Im Ländle ist der Teufel los. Beinah im wahrsten Sinn des Wortes. Ministerpräsident Teufel schmeißt den Bettel hin, wie es hier so schön heißt. Nachdem sich zwei seiner Untergebenen seinetwegen in der Öffentlichkeit eine Prügelei lieferten O-Ton aus dem Radio: »In der linken Ecke sehen Sie Minister P.« -, war es an der Zeit, den Rücktritt für das nächste Frühjahr anzukündigen.

Nun gut, welche interessiert es denn, ob Herr Teufel oder Herr Engel oder Herr Y das Ländle regieren? Es dürfte kaum ein Unterschied zu merken sein. »Hier könnte man einen Besenstiel als Kandidaten aufstellen«, sagen die Leute. »Hauptsache, er hat das Schild CDU umhängen, dann wird er gewählt«.

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Lila Rhinozeros tanzt Lambada

„Was ist denn das?“ Die Liebste zeigt auf das schwarze Ding auf dem Bildschirm.
„Das ist ein Lambada“ erkläre ich gönnerhaft. Das weiß doch jede Lesbe.
„Ist Lambada nicht so ein komischer Tanz?“ fragt die Liebste nach einer Weile angestrengten Nachdenkens.
Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Ich sehe mir das Wort noch einmal an und stelle fest, dass es sich hier nicht um Lambada, sondern um Lambda handelt. Selige Schulzeit, wann habe ich dort eigentlich mal zugehört?

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Lesbischer Geschichtsunterricht

Lang, lang ist es her, nämlich mehr als dreißig Jahre. Ich war damals noch jung und knackig, trug Latzhosen oder indische Wickelröcke und färbte meine Haare mit Henna. Die Liebste hatte gerade die Grundbegriffe des Lesens und Schreibens und Rechnens so richtig begriffen und trug kurze Lederhosen, als in Deutschland (West) Lesben zum ersten Mal so richtig ins Licht der Öffentlichkeit rückten.

Eine Tatsache, die damals allerdings weder die Liebste noch ich so richtig wahrnahmen. Sie war damit beschäftigt, ihre Brüder zu verkloppen, und ich kämpfte Seit an Seit mit bärtigen Genossen für die Weltrevolution. Wenn ich mich richtig erinnere, waren weder im Marxismus-Leninismus noch bei Mao Lesben vorgesehen. Die Frauenfrage allgemein sollte ja erst nach Abschaffung des Kapitals geklärt werden.

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