Vor einigen Tagen hat das europäische Parlament beschlossen, die umstrittene Zeitumstellung im nächsten bzw. übernächsten Jahr endgültig abzuschaffen. Jeder Mitgliedsstaat soll demnach selbst entscheiden, ob bei ihm künftig die Winter- oder die Sommerzeit dauerhaft gelten wird. Persönlich würde ich ja die Sommerzeit vorziehen, denn ich genieße die langen hellen Abende im Freien. Allerdings verstehe ich auch die Argumente vieler Eltern, deren Kinder wegen der Helligkeit wochenlang nicht ins Bett gehen wollen und im Winter dann bei tiefer Finsternis morgens zur Schule geschickt werden.
Doch egal, welche Zeit ab 2021 in Deutschland gelten wird, Szenen wie ich sie im Jahr 2003 beschrieben habe, wird es in unserer Lesbenehe jedenfalls nicht mehr geben.
»Denk daran, am Wochenende wird die Uhr umgestellt«, erinnert mich die Liebste und ich zucke zusammen.
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Auf unserem Küchentisch befinden sich drei riesengroße Papierblöcke, Schreibtischunterlagen, die die Liebste vor einigen Tagen mitgebracht hat. Außerdem ihr Geldbeutel, die teilweise noch ungeöffnete Post der letzten Woche(n), ein Körbchen mit Nüssen, die Autopapiere, zwei Handys, ein Bonbonglas, ein Päckchen Tempotaschentücher, Kopfschmerztabletten und Hustentropfen, die Zeitung von vor fünf Tagen, ein Schlüsselbund, Hundeleckerlis, meine Brieftasche, ein Aschenbecher, eine Zuckerdose, ein Armreif und ein Ring der Liebsten, ein Kerzenständer, das Gemeindeblättchen, ein Brotkorb mit einer angefangenen Tüte Chips