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Was sonst noch zur #rp14 zu sagen wäre? Viel Positives und etwas Frust.

Noch immer bin ich damit beschäftigt, meine Gedanken und Unterlagen zur #rp14 zu sortieren, Videos anzusehen und in Blogs Aktivitäten und Kommentare anderer nachzulesen. Unglaublich, wie viel ein Mensch bei diesem riesigen Angebot in drei Tagen verpassen kann.

Auch wenn uns die Verwechslung von Kommentaren und Tweets in der ursprünglichen Fassung ziemlich irritierte, hat Andrea Meyer und mich das Interesse der Bundeszentrale für politische Bildung gefreut. Und nachdem die Fehler korrigiert worden sind, kann ich den Beitrag jetzt auch hier verlinken: Verwechslung! Hass statt Freiheit.

Das Gespräch mit Jörg Breithut verbuche ich ebenfalls unter den positiven Erlebnissen auf der #rp14. In seinem Artikel Erfinderin des Hashstags #idpet – Bloggerin wehrt sich gegen Hetze im Netz stand tatsächlich das, worüber wir gesprochen hatten. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, hat nach meinem Erfahrungen mit Interviews eher Seltenheitswert (Uralte Weisheit: Hauptsache, der Name ist richtig geschrieben), weshalb ich es hier ausdrücklich erwähne.

Was sonst noch zu sagen wäre?

In den ätzenden #idpet Wochen im Dezember und Januar hat es viele Menschen gegeben, die mich unterstützten, mit Infos versorgten, mir immer wieder signalisierten, dass sich die Arbeit lohnt, und die mich aufbauten, als ich mehrmals kurz davor war, alles hinzuschmeißen. Unter anderem gehören die tröstlichen Nachrichten von @moewe_alpha am Heiligabend und der Zuspruch von @FrauAuge zu den Dingen, die ich sicher nicht vergessen werde.

Trotzdem habe ich mich oft gefragt, ob es überhaupt Sinn hat, was ich da mache und darauf jetzt bei der #rp14 Antworten bekommen. Mich haben so viele Menschen angesprochen und sich bei mir bedankt, dass ich ein paar Mal vor lauter Verlegenheit gar nicht wusste, wie ich reagieren sollte. Allein dafür hat sich die Reise nach Berlin gelohnt. Nicht etwa, weil ich gierig nach Lobeshymnen wäre, sondern weil ich zum ersten Mal erfahren habe, dass ich über das Internet tatsächlich auch daheim vor dem PC in Badisch-Sibirien Menschen erreichen und etwas bewegen kann. Diese Erkenntnis gilt natürlich auch für alle anderen, die sich zwischendurch immer wieder entnervt fragen, warum sie eigentlich bloggen.

Lange habe ich in den letzten Tagen darüber nachgedacht, ob und ggf. wie ich meinen eigenen Frust hier formulieren kann, will, soll. Dieser Tweet:

@Nele_Tabler @Andreacmeyer Danke 🙂 toll übrigens von euch dass ihr das Thema in die #rp14 gebracht habt!

— EM Schradi (@EmSchradi) May 10, 2014

und dieser fb Kommentar heute von Elke Amberg haben mir bei der Entscheidung geholfen.

Seit Jahren feilen wir – meine LGBT* Filterbubble – im Allgemeinen an Strategien, wie unsere Themen in die Öffentlichkeit kommen und beklagen im Besonderen die mangelnde Sichtbarkeit von Lesben. Dann gibt es auf der #rp14 einen Vortrag, der eine Verbindung von Neztpolitik und LSBTTIQ herstellt und darüber hinaus noch von zwei Lesben gestaltet wird. Er findet erstaunlich viel Beachtung – nur nicht in der Community, wo weder im Vorfeld der Termin registriert wurde (Ausnahme) noch im Nachhinein darüber berichtet wird. Das frustriert mich wirklich ungemein.

Interessant, welche weder #idpet noch die Premiere in Sachen lesbischer Sichtbarkeit auf der re:publica zur Kenntnis nehmen.

— Nele Tabler (@Nele_Tabler) May 9, 2014

Und hier noch einige Links. Sobald ich mir weitere Videos angesehen, Blogs gelesen usw. habe, wird die Liste noch ergänzt werden.

#rp14 re:view: Soziale Themen auf der re:publica 2014
re:publica14 Rückblick II Wie wir miteinander reden
Netzgemeinde, das war einmal.
Die re:publica 2014: Meine Eindrücke (mama notes)

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