Sara Gilbert, die Darlene aus »Roseanne«, hat sich vor ein paar Tagen im US Fernsehen offiziell als Lesbe geoutet. Weltweit oder richtiger: überall dort, wo man die Serie kennt, war dieses Ereignis den Medien eine Meldung wert. Auf einem italienischen Blog wurde sogar von einer Sensation gesprochen.
Kommentare geschlossenKategorie: Lesbisches Leben
Wo waren wir Frauen, als die Männer zum Mond flogen?
Kanada 1969: Eigentlich führt Fotografin Sascha mit ihrer Lebensgefährtin Odile ein glückliches Leben. Nur die Tatsache, dass die Familie in Belgien glaubt, sie studiere Medizin und sei mit einem Arzt verlobt, macht ihr zu schaffen. Immer wieder übt sie vor dem Spiegel und vor Freunden, wie das lange hinausgeschobene Outing ablaufen könnte. Odile verliert allmählich die Geduld, droht erst mit Trennung und verschwindet dann spurlos.
Kommentare geschlossenVerliebt, verlobt, verpartnert, geoutet
Es ist nicht möglich, auch nur annähernd genaue Zahlen darüber zu finden, wie viele Eingetragene Lebenspartnerschaften es in Deutschland gibt. Bisher hatte ich zwar geglaubt, bei uns werde über jede noch so kleine Kleinigkeit Buch geführt, das amtliche Eheglück von Lesben und Schwulen jedoch scheint dieser Erfassungswut bisher entgangen zu sein. Einzelne Bundesländer, wie z. B. Berlin, führen zwar eine Statistik. Von dort aus allerdings Rückschlüsse auf einen Flächenstaat wie Baden-Württemberg ziehen zu wollen, hielte ich für sehr gewagt.
Kommentare geschlossenAmtliche Lebenspartnerschaft alias Homoehe
Es ist neun Jahre her, seit die Gründung einer – offiziellen Lebenspartnerschaft für Lesben und Schwulen in Deutschland möglich ist. Und wie ich hier schon mehrmals erwähnt habe, gehörten die Liebste und ich mit zu den ersten Paaren, die damals das neue Gesetz in Anspruch genommen haben. Seitdem lautet unser Familienstand »verpartnert« und wird im Amtsdeutsch mit dem Kürzel »LP« ausgedrückt.
Die ersten drei Jahre nach unserer Verpartnerung waren wir geduldig gewesen und haben Fragen wie: »Was ist denn das?« – »Was sind Sie?« freundlich lächelnd beantwortet. Dass auf diversen Formularen unser Status nicht auftauchte, störte uns lange nicht. Es wäre Geldverschwendung gewesen, Berge von Papier einfach zu wegzuwerfen, nur weil es in diesem Staat plötzlich neben ledig, verheiratet, geschieden, verwitwet noch einen weiteren Familienstand gab.
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